14.06.2019 - Immanuel Kant, Karl Rahner und Vatikanum 2
      Predigt 30.06.2019 (3. Sonntag nach Pfingsten)
     
    Unterdrückt die Kirche die Wahrheit? Kämpft die Kirche gegen die
    freie Meinungsbildung? Ist die Kirche die schlimmste Zensurbehörde?
    Derlei Vorwürfe kursieren heute noch. Tatsache ist: Die Kirche
    verbietet das Lesen und Verbreiten von bestimmten Büchern. Dabei
    gibt es sowohl ein allgemeines Bücherverbot, d.h. Grundregeln, nach
    denen Bücher bereits an sich verboten sind, als auch den Index, also
    ein konkretes Verzeichnis der verbotenen Bücher. Ein konkret
    verbotenes Buch ist die "Kritik der reinen Vernunft" von Immanuel
    Kant. Hat die Kirche verhindern wollen, dass die Menschen sich mit
    Kant beschäftigen? Hat die Kirche Kant deshalb auf den Index
    gesetzt, weil nicht die Kirche, sondern weil Kant den Weg zur
    Wahrheit zeigt?
    Tatsache ist: Jeder Priesterkandidat wird im Studium der
    theologischen Fachliteratur oft mit Kants Ideologie konfrontiert,
    v.a. in Dogmatik und Moraltheologie, auch in Kirchengeschichte. Die
    gesamte Theologie in ihrer spekulativen Eigenart ist bereits von
    Philosophie durchdrungen. Und obendrein müssen alle
    Priesterkandidaten auch umfangreiche philosophische Studien
    absolvieren, worin Kant ebenfalls zur Sprache kommt. Und auch in der
    katholischen Standardliteratur, die sich ausdrücklich an Laien
    richtet, findet man Kant-Informationen wie in diesem Lexikoneintrag:
    »Kants Gottesbegriff deckt sich nur scheinbar mit dem christlichen,
    auch abgesehen von der Dreipersönlichkeit Gottes sind beide
    grundverschieden. ... Kants "Gott" ist nur dazu da, dem sittlich
    Würdigen die Glückseligkeit zu verschaffen. Im sittlichen Bereich
    ist der Mensch schlechthin autonom, d. h. selbstgesetzlich, Gott hat
    ihm nichts zu sagen. Das Sittengesetz ist nicht das Gesetz Gottes,
    sondern das Gesetz, das die Vernunft sich selbst gibt. ... Johann
    Gottlieb Fichte dachte durchaus Kant zu Ende, als er dessen Begriff
    von Gott fallen ließ und an seine Stelle die moralische Weltordnung,
    die wir selbst verwirklichen müssen, setzte« (Lex. kath. Leben,
    1952). Solche Grundkenntnisse sind eigentlich für jeden wichtig und
    wohl für sehr viele regelrecht notwendig. Einerseits erweist sich
    das Bücherverbot als Schutz, um den schädlichen Einfluss falscher
    Aussagen einzudämmen. Anderseits besteht weiterhin das Recht und oft
    die sehr schwere Pflicht, sich über die Gründe eines konkreten
    Bücherverbots zu informieren. Dass und insbesondere warum die
    Ideologie von Kant und Fichte zerstörerisch ist, muss also vielen
    klar sein. Denn in Kants absurder Phantasiewelt wird ein
    heilsnotwendiger Glaube mit den Grundwahrheiten Schöpfung,
    Sündenfall und Erlösung nicht geduldet. Der Gottesbegriff von Kant
    und Fichte ist nicht der katholische. Wer mit Kant hält, steht
    außerhalb der Kirche. Wahrheit bleibt immer Wahrheit. Die beiden
    größten katholischen Theologen, Augustinus und Thomas von Aquin,
    entfalten auch Gedanken, die bereits von den beiden größten
    heidnischen Philosophen, Platon und Aristoteles, formuliert wurden.
    Die Bedeutung von Thomas von Aquin wurde in vielen lehramtlichen
    Texten bestätigt und ist sogar ausdrücklich im katholischen
    Kirchenrecht (can. 1366) festgeschrieben. Doch in den Jahren 1962
    bis 1965 trafen sich ein paar Bischöfe im Vatikan. Ihr Treffen
    nannten sie "Zweites Vatikanisches Konzil", und um die Kirche zu
    zerstören, engagierten sie einen sog. "Geist des Konzils", jemanden
    namens Karl Rahner. Über diesen Karl Rahner hat der Philosoph Walter
    Hoeres einen kleinen Text geschrieben: "Der veruntreute Thomas -
    Rahners Fehlstart in Freiburg". Wie Hoeres nachweist, verdient
    Rahners angebliche Thomas-Interpretation den Namen
    "Etikettenschwindel", denn sie ist ein "an Kant, Fichte, Hegel und
    Heidegger orientierter Entwurf, den er in Thomas hineinliest".
    Dieser "Etikettenschwindler" Rahner prägte dann den
    Etikettenschwindel "Vatikanum 2". Zentral ist die
    Vatikanum-2-Behauptung, nichtkatholische Gemeinschaften seien
    "Mittel des Heiles". Damit wird das Dogma von der kirchlichen
    Heilsnotwendigkeit ausdrücklich geleugnet. V2 ist ausdrücklich
    häretisch, d.h. wer sich zu V2 bekennt, steht außerhalb der
    katholischen Kirche. In V2 spricht gewissermaßen auch Kant. Gott hat
    in der V2-Religion nichts zu sagen, für V2 zählt das Gesetz Gottes
    nichts. Der Gott von V2 und der wahre Gott sind grundverschieden.
    Eben: Etikettenschwindel. In der V2-Religion wird besonders ein Buch
    gefeiert: "Grundkurs des Glaubens" von Karl Rahner. Jemand namens
    Joseph Ratzinger schrieb dazu eine Rezension: "Ein großes Buch ...
    Man muß dankbar sein, daß Rahner als Frucht seiner Bemühungen diese
    imponierende Synthese geschaffen hat, die eine Quelle der
    Inspiration bleiben wird, wenn einmal ein Großteil der heutigen
    theologischen Produktion vergessen ist." Eine vollständige Analyse
    von Rahners "imponierender Synthese", die für Ratzinger und seine
    V2-Gruppe "eine Quelle der Inspiration bleiben wird", würde jetzt zu
    weit führen. Aber nochmals: Wer die Möglichkeit der intellektuellen
    Auseinandersetzung mit Glaubensinhalten hat, der hat je nachdem auch
    eine äußerst strenge Pflicht, vor sich und vor anderen zu erklären,
    warum er katholisch ist bzw. warum er antikatholische Ideologen wie
    Karl Rahner und Joseph Ratzinger ablehnt. Aber sind Kant, Fichte,
    Rahner etc. nicht viel zu kompliziert? Zugegeben, so mancher wird
    von deren ganzen Wortschwall wirklich überfordert sein. Selbst wer
    allgemein intellektuell begabt und konkret philosophisch-theologisch
    geschult ist, muss trotzdem sehr viel der überaus kostbaren Zeit
    aufwenden dafür, solche Machwerke überhaupt zu lesen. Nochmals: Der
    Index behindert nicht die Wissenschaft. Er unterdrückt nicht die
    Wahrheit, sondern er warnt vor Gefahren, die man ansonsten nur
    schwer oder gar nicht durchschauen könnte und durch die man ggf.
    sein ewiges Seelenheil verlieren könnte. Sicherlich ist bereits der
    Wortschwall von "Vatikanum 2" ein Hindernis, dort den Blick für das
    Wesentliche zu gewinnen. Aber für jeden sind die V2-Früchte sofort
    absolut unausweichlich unübersehbar: Gotteslästerung, Gottlosigkeit,
    Gotteshass in allen Bereichen: Ob von sog. "Theologen" in
    öffentlichen Auftritten, ob sog. "Gottesdienste" wie
    "Karnevalsmessen" und "Theatermessen", ob die Bewertung von Unzucht
    und Ehebruch usw. Und die allgegenwärtige sog. "Ökumene", d.h. die
    Einheit im Kampf gegen die Wahrheit, vergegenwärtigt jedem sofort
    immer unausweichlich unleugbar die V2-Kernhäresie von den
    nichtkatholischen Gemeinschaften als "Mitteln des Heils". Wir müssen
    sowohl uns als auch andere vor den falschen Propheten schützen. Wir
    müssen darauf achten, dass weder wir noch andere in die Irre geführt
    werden. Es ist wichtig, die Hintergründe der V2-Ideologie zu kennen,
    und es ist wichtig, die Orientierungshilfe des Bücherverbots zu
    nutzen. Hören wir also auf die katholische Kirche, auf die Säule und
    Grundfeste der Wahrheit (1 Tim 3,15). Halten wir treu zur wahren,
    unfehlbaren Lehre der katholischen Kirche, damit wir dereinst
    teilhaben an der ewigen Freude des Himmels. Amen.
    
    Zu Karl Rahner, Grundkurs des
      Glaubens
    
    "Sedisvakantismus" - "Bischof" (?)
      Günter Storck und Johann Gottlieb Fichte
    
    
    27.06.2019 Kommentar von Dr. Esther Lingen
    Durch die Nähe zu meinem Bruder habe ich über die Jahre etliche
    Dozenten bzw Professoren für pseudo-"katholische" (mit anderen
    Worten: Vatikanum-2-verpestete) Theologie kennengelernt. Nicht nur
    rein intellektuell, sondern auch im Hinblick auf das Vorhandensein
    moraltheologischer Kenntnisse konnten sich diese heuchlerischen
    Verräter am katholischen Glauben nicht mal auch nur annähernd mit
    meinem Bruder messen. Die Perfektion seiner Argumentationen wird in
    oben aufgeführter Predigt wieder einmal glasklar deutlich. Dagegen
    trifft man in den diversen Seminaren in erschreckender Weise auf
    strohdumme, ungebildete u feige Hanswürste u Atheisten - also genau
    das, was die V2-Sekte braucht u in diesen Positionen sehen will. An
    der Verteidigung u damit der Erhaltung des katholischen Glaubens ist
    dort niemand interessiert. Warum auch? Seit Vat-2 heißt das Ziel:
    Vernichtung!
    Es sollte übrigens jedem ernsthaften Katholiken, der sich bis jetzt
    weigert, die Machenschaften von V2 zu erkennen, u deshalb nicht
    bereit ist, aus diesem "eingetragenen Verein" auszutreten,
    sonnenklar sein, dass er sich dadurch MITSCHULDIG macht an
    sämtlichen Verbrechen, die diese Truppe tagtäglich begeht, indem sie
    wahre Katholiken grausam verfolgt, die Lehre zerstört u damit die
    Menschen in letzter Konsequenz in die Hölle führt. Dass man aus
    diesem Verein nicht austreten könne, ist nicht nur ein simpler
    Irrtum, nein, es ist ein entsetzlicher Fehler, der einen zu einem
    Komplizen der Feinde Christi u seines mystischen Leibes macht. Das
    sollte jedem klar sein!