Zölibat und Kirchensteuer
      Pressemeldung 09.09.2018
    
    
    "Der Zölibat ist eine Lebenslüge" (ovb-online.de, 04.08.2018). "Hebt
    den Zölibat auf, und christliche Ruhe ist garantiert"
    (tagesanzeiger.ch, 02.09.2018). "Das Zölibat ist ein ungeheuerlicher
    Irrsinn" (grenzecho.net, 07.09.2018).
    Derlei Meldungen erscheinen derzeit reihenweise, oft verbunden mit
    Berichten über resp. Lobeshymnen auf solche, die ihr vor Gott
    gegebenes Versprechen der Ehelosigkeit nun auch öffentlich gebrochen
    haben. Offenkundig gehört zu den typischsten Merkmalen der Gruppe
    des sog. "Zweiten Vatikanischen Konzils" (V2) schwerste Missachtung
    der christlichen Gebote, namentlich der Keuschheit. Insbesondere die
    Jungfräulichkeit, die in der Kirche als hervorragende Hilfe zum
    gottgefälligen Leben bekannt ist und empfohlen wird, gilt hingegen
    im V2-Raum als Lüge, Zersetzung und Irrsinn. Folglich klagen
    V2-Wortführer gegen die Lehre Christi, es würde "die aus der Zeit
    und aus dem Recht gefallene Sexualmoral weiter bestehen, ebenso das
    Zölibat. Und jenes, so der Psychoanalytiker, werde dann zur Gefahr,
    wenn sich Menschen dahinter verstecken, aus dem Unwillen heraus,
    sich mit ihrer eigenen Sexualität auseinanderzusetzen" (derbund.ch,
    05.09.2018).
    Tatsächlich scheint der Stellenwert des Zölibats ein Indiz für eine
    kirchliche Krise sein zu können. Papst Gregor VII. (1073-1085)
    regierte die Kirche in einer Zeit, als die weltliche Macht sich das
    Amt anmaßte, in die Besetzung der bischöflichen Stellen einzugreifen
    (Investiturstreit / Canossa). Gregor schreibt: "Werfe ich einen
    Blick aufs Abendland, nach Süden oder nach Norden, so finde ich kaum
    noch Bischöfe, die dies durch ihren Amtsantritt und ihr Leben
    gesetzlich sind, - und unter allen weltlichen Fürsten finde ich
    keinen, welcher Gottes Ehre der seinigen und die Gerechtigkeit dem
    Gewinne vorzöge." Meinrad Bader (Lehrbuch der Kirchengeschichte,
    Innsbruck (10)(!)1925, 126) nennt dazu die Hauptübel dieser Zeit,
    darunter "die Übertretung des Zölibatsgesetzes durch den Klerus. Das
    kirchliche Leben konnte sich nicht mehr frei entfalten, die Braut
    Christi drohte eine Sklavin der Welt zu werden."
    Wie hält es die V2-Gruppe mit der Religion? Symptomatisch ist die
    Erklärung des damaligen sog. "Vorsitzenden der Deutschen
    Bischofskonferenz", Robert Zollitsch, Christus sei "nicht deswegen
    für die Sünden der Menschen gestorben ist, weil Gott ein Sündopfer,
    einem Sündenbock gleichsam, gebraucht hätte", sondern nur aus
    "Solidarität" mit den Armen und den Leidenden. Also Christus hat
    gem. Zollitsch gelogen, als er sagte, er sei gekommen, um "sein
    Leben hinzugeben als Lösepreis für viele" (Matthäus 20,28). Christus
    hat gelogen, als er das Messopfer einsetzte mit den Worten: "Das ist
    mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der
    Sünden" (Matthäus 26,28). Ergo gab es niemals eine Erlösungstat
    Christi, sein Kreuzesopfer war nur "Solidarität", und
    dementsprechend gab es auch keine Einsetzung eines Messopfers.
    Immerhin: Tatsächlich hat die V2-Gruppe kein sakramentales
    Messopfer, sondern eine nichtsakramentale Mahlfeier, die in
    gotteslästerlichen Spektakeln wie Karnevalsmessen, Technomessen etc.
    ihren entsprechenden Ausdruck findet. In der V2-Gruppe gilt also
    nicht nur: "Der Zölibat ist eine Lebenslüge", sondern absolut
    grundsätzlich: Der Opfergedanke überhaupt, die gesamte christliche
    Lehre mit ihren Kernaussagen zu Erbsünde und Erlösung ist eine
    Lebenslüge, ist ein ungeheuerlicher Irrsinn
    Was ist denn eigentlich noch wahr in der V2-Gruppe? Der vom
    derzeitigen V2-Oberhaupt Jorge Bergoglio, vulgo "Papst Franziskus",
    hochgelobte V2-"Theologe" "Kardinal" Walter Kasper schreibt
    Klartext: "Die Wahrheit ist vielmehr ein Geschehen, in dessen
    Vollzug sich die ursprüngliche Voraussetzung erst bewährt. Wahrheit
    kann man nicht festhalten, Wahrheit stellt sich vielmehr heraus.
    Wahrheit und Geschichte gehören hier unmittelbar zusammen. ...
    Dogmen können durchaus einseitig, oberflächlich, rechthaberisch,
    dumm und voreilig sein" (Einführung in den Glauben, Mainz (7)1983,
    61.148). Und Jorge selbst: "In dieser Menge, in dieser Bandbreite
    der Religionen gibt es nur eine Gewissheit, die wir für alle haben:
    Wir sind alle Kinder Gottes" (Pope Video, Youtube, Nq7us5Lf5IU).
    "Die Wahrheit ist eine Begegnung" (Casa Santa Marta, 08.05.2013).
    Wie geht das V2-Volk mit diesen unmissverständlich klaren und
    unüberschaubar überall aufdringlichen Bekenntnissen ihrer obersten
    Hirten gegen die Wahrheit, gegen Christus selbst um? Die
    allermeisten V2-Mitglieder interessieren sich gar nicht dafür, ein
    paar geben vielleicht in Foren, Blogs etc. irgendeine Meinung dazu
    ab, und alles läuft ungehemmt weiter: noch mehr gotteslästerliche
    Reden, gotteslästerliche "Messen" usw. usf. Und insbesondere an den
    V2-Messen beteiligt sich das Volk sehr tatkräftig, bereits durch
    Besuchen und somit "Mitfeiern" der Gotteslästerung, gerne auch durch
    zusätzliches intensives "Gestalten" mit Theaterstücken, Predigten
    usw.
    Auch im Kampf gegen den Zölibat zeigt sich das V2-Volk
    beeindruckend, ja überwältigend tatkräftig und engagiert. Es gibt
    permanent ausführliche Meldungen in den Medien, unzählige
    Leserbriefe, Bittschreiben, Vorträge, Petitionen,
    Protestkundgebungen usw. usf.
    Wer sich also zur V2-Gruppe bekennt, und sei es nur als
    eingetragenes Mitglied, unterstützt aktiv die wesentlichen Merkmale
    der V2-Gruppe, die ohne Unterlass kräftig erstrahlen in lauter
    Formen der Schamlosigkeit, der Gotteslästerung, der
    Glaubenszerstörung. Wer "Kirchensteuer" zahlt, unterstützt damit
    ganz besonders das Treiben der V2-Leitung, denn ohne die gigantische
    finanzielle Sicherheit könnten sich die V2-"Kleriker" ihre ganze
    Frauen, Kinder, unzähligen irdischen Freuden (?) schlichtweg nicht
    so unbefangen leisten. Besonders das zielgerichtete Vorgehen gegen
    echte Katholiken wird durch "Kirchensteuer" finanziert und somit
    ermöglicht. Aber der "Kirchensteuerzahler" erhält gerade das nicht,
    wofür er namentlich bezahlt, i.e. die Ermöglichung einer
    sakramentalen Versorgung. Die V2-"Kirchensteuer" ist somit in sich
    illegal und verpflichtet sowohl die eintreibende weltliche Gewalt
    als auch die nutznießende V2-Elite über den sehr erheblichen
    strafrechtlichen Aspekt hinaus auch zu sehr umfangreichem
    Schadensersatz. Ein neues, um bei weitem sehr viel umfangreicheres
    "Canossa" ist längst absolut unverzichtbar. Und nicht nur jeder
    "Kirchensteuerzahler" muss dazu seinen Beitrag leisten.
    Wer sich also wahrhaft und wirksam für Zucht und Ordnung einsetzen
    will, auch mit Hinblick auf die Kinderschändungen in der V2-Gruppe,
    der muss (falls irgendwie Mitglied) notwendig aus der V2-Gruppe
    austreten und (falls "Kirchensteuerzahler") zusätzlich zu Maßnahmen
    gegen Betrug, Missbrauch von Titeln etc. sowie dementsprechende
    Beihilfe durch die Verantwortlichen auch noch die Erstattung der
    fälschlich einbehaltenen "Kirchensteuergeldern" einfordern. In
    gewisser Hinsicht gilt:
    Die V2-Kirchensteuer ist eine Lebenslüge. Hebt die V2-Kirchensteuer
    auf, und christliche Ruhe ist garantiert. Die V2-Kirchensteuer ist
    ein ungeheuerlicher Irrsinn.