16.12.2019 - Der Zölibat als Gefahr
Pressemeldung
»Menschen mit sexuellen Störungen könnten sich von einem mit der
Ehelosigkeit verbundenen Priesterberuf angezogen fühlen. "Dieser
Risikofaktor muss ausgeschaltet werden"« (Historiker Wolf: Kirche in
größter Krise seit der Reformation", kathpress_at, 15.12.2019).
Der Zölibat soll Geisteskranke anlocken? Ist die Ehelosigkeit um des
Himmelreiches willen eine krankhafte Störung der Geistestätigkeit?
Neigen Psychopathen zur vollkommenen Keuschheit? Ist Keuschheit
pathologisch?
Hubert Wolf bringt natürlich keinerlei Begründung. Aber mal
angenommen, der Zölibat sei ein "Risikofaktor", dass Psychopathen
Priester werden wollen: Jeder Kandidat darf nur nach Prüfung
überhaupt erst zum Priesterseminar zugelassen werden. Und dort lebt
er normalerweise viele Jahre unter ständiger Beobachtung der
Ausbilder, die im Auftrag des Bischofs handeln. Und nach diesen
vielen Jahren muss schließlich der Bischof die Entscheidung fällen,
ob der Kandidat für das Priesteramt geeignet ist. D.h. ungeeignete
Kandidaten werden grundsätzlich aussortiert. Richtig: Es ist Dogma,
dass Menschen sündhaft bleiben, und ohne besondere Offenbarung kann
niemand wissen, ob er selbst bis zum Lebensende den Gnadenstand
bewahrt und gerettet wird. Es bleibt schwierig vorherzusagen, ob
z.B. ein Priesterkandidat immer die göttlichen Gebote halten wird -
auch bzgl. des sechsten Gebotes.
Aber zur Ehrenrettung von Hubert Wolf: Tatsächlich ist die Gruppe
von "Vatikanum 2" vollkommen unbestreitbar geprägt von Menschen mit
schweren Störungen, darunter sexuellen Störungen. Die mittlerweile
bekannt gewordenen Kinderschänder-Fälle sind eine unleugbare
Facette. Aber die Gefahr geht nicht vom Zölibat aus:
Die "Vatikanum 2"-Gruppe ist in ihrem ganzen Wesen radikal
antichristlich. Sie ist die offene Rebellion gegen Wahrheit und
Gerechtigkeit, ergo auch gegen Zucht und Ordnung. Cf.: Der "Geist
Christi" hat sich "gewürdigt", nichtkatholische Gemeinschaften "als
Mittel des Heiles zu gebrauchen" (Unitatis redintegratio 3).
Gott selbst wird erklärt zum Vater der Lüge - resp.: Der "Gott" von
"Vatikanum 2" ist der Vater der Lüge. Das Dogma von der
Heilsnotwendigkeit der Kirche gilt in der V2-Gruppe nicht. Und wenn
auch nur ein Dogma wandelbar / falsch ist, dann kann kein einziges
Dogma noch als Dogma, d.h. als unfehlbar / unwandelbar akzeptiert
werden. Cf. Walter Kasper: "Dogmen können durchaus einseitig,
oberflächlich, rechthaberisch, dumm und voreilig sein" (Einführung
in den Glauben", Mainz, (7)1983, 148).
Schluss mit Dogma, Schluss mit Glaube, Schluss mit Christus - das
ist "Vatikanum 2". Gibt es in der V2-Gruppe überhaupt irgendetwas
"Wahres"? In seinem 90-Sekunden-Video "The Pope Video –
Inter-religious Dialogue - January 2016" (Youtube Nq7us5Lf5IU)
äußert Jorge Bergoglio, Pseudonym "Papst Franziskus",
unmissverständlich: "In dieser Menge, in dieser Bandbreite der
Religionen gibt es nur eine Gewissheit, die wir für alle haben: Wir
sind alle Kinder Gottes."
Also wenn es nur diese "eine Gewissheit" der allgemeinen
Gotteskindschaft gibt - warum dann Dogmen? Mit welchem Recht dann
Dogmen? Und warum soll jemand für diese "eine Gewissheit" im Zölibat
leben, statt z.B. als Buddhist, Muslim oder Jude zu heiraten? Mit
welchem Recht darf dann jemand als Priester auftreten und von
Christus als Erlöser sprechen?
Tatsächlich ist die V2-Gruppe sehr flexibel: »Wenn es feststeht, und
daran scheint kein Weg vorbeizuführen, dass Jesus selbst nur vom
Gott Israels, den er Vater nannte, und nichts von seiner eigenen
späteren "Vergottung" wusste, mit welchem Recht kann dann eine
Trinitätslehre normativ sein« (Karl-Heinz Ohlig ("Professor für
Katholische Theologie" - also ein Verantwortlicher für die
Ausbildung / Aussortierung der V2-"Priesterkandidaten" - welche
Sorte von "Priestern" wird da wohl zugelassen resp. abgewiesen?),
Ein Gott in drei Personen?, Luzern 1999).
Man muss fragen: Wie "krank" ist man, wenn man "Priester" der
V2-Gruppe ist?
Zum Autor: Nach Abitur 1986 und Bundeswehr 1987 direkt
"Priesterkandidat" im "Bistum Essen" - innerhalb der ersten Monate
bereits Streit mit den "Professoren" wegen Irrlehren in den
Vorlesungen sowie mit den Ausbildern wegen gotteslästerlicher
Liturgie. Ab 1989 Odyssee durch Europa, inkl.
"Opus-Dei"-"Priesterseminar" in Pamplona. Ab 1993 "Priesterkandidat"
im "Bistum Chur" beim "konservativen" "Bischof" Wolfgang Haas.
Schwerste Auseinandersetzungen mit den Professoren wegen massiver
Häresien in den Vorlesungen und mit den Ausbildern wegen extremer
Gotteslästerungen. Ab 1995 "Sedisvakantist". 1996 katholische
Priesterweihe durch Bischof Wolfgang Schmitz in
Villingen-Schwennigen. Zahlreiche Zivil- und Strafprozesse mit
Verurteilungen wegen Bekenntnis des katholischen Glaubens.