Papst Benedikt XVI. und das Salz der Erde
    Pressemitteilung 24.10.2022 / Predigt 30.10.2022 -
      Christkönigsfest
    
    Joseph Ratzinger, Benedikt XVI., Salz der Erde - Christentum und
    katholische Kirche im neuen Jahrtausend. Ein Gespräch mit Peter
    Seewald - so lautet der Buchtitel für Ratzingers Gespräche aus dem
    Jahr 1996, also zu Lebzeiten von Karol Wojtyla, Pseudonym "Papst
    Johannes Paul II." Peter Seewald beschreibt sich selbst im Vorwort
    (7): "Ich war vor langer Zeit aus der Kirche ausgetreten, Gründe gab
    es genug." Ratzinger sagt (274): "Wir haben in diesem Jahrhundert
    theologische Entdeckungen erlebt durch Menschen wie Lubac, Congar,
    Danielou, Rahner, Balthasar und so weiter. Hier sind ganz neue
    Perspektiven in der Theologie aufgebrochen, ohne die das Vatikanum
    II nicht möglich geworden wäre. Da der Glaube in so tiefe
    Dimensionen geht, verbergen sich auch immer neue Ausblicke in ihm."
    Über Karol Wojtyla sagt Ratzinger (277): "Er ist von der
    providentiellen Bedeutung des Vatikanums zutiefst überzeugt, eben
    davon, daß der Heilige Geist hier der Kirche neue Aufträge gegeben
    hat - von der liturgischen Bewegung über die ökumenische bis zu
    Religionsfreiheit, Religionsdialog, Judendialog und Begegnung mit
    der modernen Welt." Zur Veränderlichkeit von Dogmen und Sakramenten
    sagt Ratzinger (279f): "Was wirklich gültige Aussage des Glaubens,
    »Dogma« geworden ist, kann nicht hernach wieder falsch werden, wie
    ja auch in der Wissenschaft das einmal richtig Gefundene gültig
    bleibt, aber vielleicht in ganz andere Zusammenhänge gerückt wird
    und damit in veränderter Bedeutung erscheint. Was wahr ist, bleibt
    wahr, aber es können neue Perspektiven auftauchen, die es in ein
    anderes Licht rücken. Zweifellos bleiben die Sakramente, ... aber
    sie werden in verschiedenen Zeiten verschieden gelebt." Ratzinger
    bekämpft mit aller Gewalt und mit aller Heimtücke das Dogma: "Wer
    sagt, es sei möglich, daß man den von der Kirche vorgelegten
    Glaubenssätzen entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft
    gelegentlich einen anderen Sinn beilegen müsse als den, den die
    Kirche verstanden hat und versteht, der sei ausgeschlossen." Das ist
    der gesamte Dreh- und Angelpunkt der Gruppe des sog. "Zweiten
    Vatikanischen Konzils": der "Novus Ordo", die neue Weltordnung. Die
    unfehlbare und damit notwendig unwandelbare Lehre der Kirche wird
    durch "ganz neue Perspektiven", durch "ganz andere Zusammenhänge"
    entstellt, damit sie "in veränderter Bedeutung erscheint". Diese
    "veränderte Bedeutung" der unfehlbaren Lehre findet ihren Ausdruck
    besonders in der "neuen Messe". Das Opfer Christi wurde ersetzt
    durch gotteslästerliche, sakramental ungültige Spektakel wie
    "Zirkus-Messen", "Techno-Messen", "Karnevals-Messen" usw. Das sog.
    "neugeistliche Lied", die satanische Rockmusik gibt den Ton an. Die
    sakramentale Ungültigkeit der sog. "Bischofsweihe" von "Vatikanum 2"
    ist in zahlreichen Studien dargelegt; auch Ratzinger ist nicht
    gültig zum Bischof geweiht. Statt die Offenbarung Christi und die
    Anordnungen Christi zu bewahren und zu verbreiten, hat angeblich
    "der Heilige Geist hier der Kirche neue Aufträge gegeben" - "von der
    liturgischen Bewegung über die ökumenische bis zu
    Religionsfreiheit". "Ratzinger schwärmt von angeblichen
    "theologischen Entdeckungen" als Vorbereitung von "Vatikanum 2" und
    nennt Karl Rahner. Der Einfluss von Karl Rahners Buch "Grundkurs des
    Glaubens" lässt sich kaum überschätzen. Ratzinger schwärmt darüber:
    "Ein großes Buch ... Man muß dankbar sein, daß Rahner als Frucht
    seiner Bemühungen diese imponierende Synthese geschaffen hat, die
    eine Quelle der Inspiration bleiben wird, wenn einmal ein Großteil
    der heutigen theologischen Produktion vergessen ist." Das behauptet
    Ratzinger. Die zentrale Botschaft Rahners liegt in dem Begriff vom
    "anonymen Christen", also der Häresie, daß jeder Mensch im Grunde
    Christ ist, ob er es nun weiß (thematisch) oder nicht weiß
    (unthematisch / anonym). Rahner war der maßgebliche Autor der
    Vatikanum-2-Texte. Dementsprechend steht in Unitatis redintegratio
    (3), dass nichtkatholische Gemeinschaften "Mittel des Heiles" sind.
    Damit wird das Dogma von der Heilsnotwendigkeit der Kirche
    unmissverständlich geleugnet. Und in Nostra aetate (3) steht: "Mit
    Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den
    alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden,
    barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde,
    der zu den Menschen gesprochen hat." Man vergleiche dies mit
    Aussagen im Koran über die Dreifaltigkeit Gottes, über Jesus
    Christus als Sohn Gottes, über den Umgang mit den Christen.
    Anscheinend war Karol Wojtyla besessen vom sog. "Geist des Zweiten
    Vatikanischen Konzils". Man denke an Wojtylas sog. "Weltgebetstag
    von Assisi" 1986 mit der Buddha-Statue auf einem Kirchenaltar, an
    Wojtylas Moscheebesuch, an Wojtylas Korankuss usw. Gründe genug also
    für Ratzinger, nachdem er zum sog. "Papst Benedikt XVI." befördert
    wurde, eine sog. "Seligsprechung" Wojtylas zu spielen und ebenfalls
    eine Moschee zu besuchen.
    Es gibt viele Publikationen über die Ideologie und überhaupt das
    Wirken Ratzingers, über seinen unermüdlichen Eifer bei der
    Verbreitung antichristlicher Literatur und über sein unerbittliches
    Nichtstun bei Hilferufen derer, die zwar noch nicht zum sog.
    "Sedisvakantismus" gefunden haben, die sich aber auch nicht mit den
    unzähligen Vatikanum-2-Gotteslästerungen anfreunden wollen. Heute,
    im Zeitalter der Kommunikationsmittel, kann praktisch jeder sofort
    leicht einen zuverlässigen Katechismus wie den von Joseph Deharbe
    finden. Heute kann praktisch niemand übersehen, dass die V2-Gruppe
    radikal antichristlich ist und somit unmöglich die katholische
    Kirche sein kann. Heute kann praktisch jeder den richtigen
    katholischen Katechismus und die Wahrheit über "Vatikanum 2"
    verbreiten. Heute verbreitet praktisch niemand den richtigen
    katholischen Katechismus und die Wahrheit über "Vatikanum 2";
    allerdings werden immerhin solche Personen öffentlich angegriffen,
    die die Wahrheit verbreiten. Eine einseitige Kritik an Joseph
    Ratzinger, an Karl Rahner, an Karol Wojtyla und anderen V2-Größen
    löst das Problem nicht. Die Entstehung und das Fortbestehen der
    V2-Ideologie basiert nicht immer einfach nur auf maßloser
    unersättlicher Machtgier, sondern oft auch ganz wesentlich auf
    Ignoranz, auf Nicht-Wissen-Wollen, auf Feigheit, die Wahrheit zu
    erkennen, auf Feigheit, die Wahrheit zu bekennen. Jeder Einzelne
    muss sich für sein Tun und Lassen verantworten.