
19.01.2024 - Warnung vor PatriotPetition
        Pressemitteilung
		
      »Das skandalöse Homo-Werbevideo des „Katholischen
      Familienverbandes Wien“ muss sofort zurückgezogen werden!« - so
      lautet eine "Petition an Kardinal Christoph Schönborn" (500
      Wörter) vom Januar 2024 seitens einer Gruppe "PatriotPetition".
      Diese Organisation bezeichnet sich auf ihrer Netzseite (ohne
      Impressum) als »eine überparteiliche und länderübergreifende,
      christliche Wertegemeinschaft von Patrioten aus Deutschland,
      Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Südtirol, Luxemburg und
      darüber hinaus. Gemeinsam wollen wir dem Volk in der
      Öffentlichkeit wieder eine starke Stimme verleihen und kämpfen für
      die christlich-abendländische Kultur und Tradition unserer Heimat,
      für Ehe und Familie, für den Schutz des Lebens, für die Freiheit,
      sowie für die Souveränität und Unabhängigkeit der Völker und
      Nationen. ... Unsere Heimat ist ein christliches Land, Europa ein
      christlicher Kontinent – und das soll auch so bleiben. ... Die
      Familie ist der Grundbestandteil des Volkes, das wiederum nichts
      anderes ist, als unsere “größere Familie”. Sie zu schützen muss
      oberstes Gebot jedes Patrioten sein.«
      Hingegen mit dieser Schönborn-Petition spricht sich
      PatriotPetition selbst die eigene Verurteilung: »Leider sind viele
      katholische Organisationen, wie der „Katholische Familienverband
      Wien“, nur noch dem Namen nach katholisch und verfolgen in
      Wahrheit eine linksgerichtete, familienfeindliche und
      antikatholische Agenda.«
      "Nur noch dem Namen nach katholisch" bedeutet logisch zwingend:
      "nicht katholisch". Irrlehrer gehören nicht zur katholischen
      Kirche, s. Papst Pius XII., Enzyklika "Mystici Corporis Christi"
      (1943): »Den Gliedern der Kirche aber sind in Wahrheit nur jene
      zuzuzählen, die das Bad der Wiedergeburt empfingen, sich zum
      wahren Glauben bekennen und sich weder selbst zu ihrem Unsegen vom
      Zusammenhang des Leibes getrennt haben, noch wegen schwerer
      Verstöße durch die rechtmäßige kirchliche Obrigkeit davon
      ausgeschlossen worden sind. "Denn - so sagt der Apostel - durch
      einen Geist wurden wir alle zu einem Leibe getauft, ob Juden oder
      Heiden, ob Sklaven oder Freie" (l Kor 12, 13). Wie es also in der
      wahren Gemeinschaft der Christgläubigen nur einen Leib gibt, nur
      einen Geist, einen Herrn und eine Taufe, so kann es auch nur einen
      Glauben in ihr geben (Eph 4, 5); und deshalb ist, wer die Kirche
      zu hören sich weigert, nach dem Gebot des Herrn als Heide und
      öffentlicher Sünder zu betrachten (Mt 18, 17). Aus diesem Grunde
      können die, welche im Glauben oder in der Leitung voneinander
      getrennt sind, nicht in diesem einen Leib und aus seinem einen
      göttlichen Geiste leben.«
      In Wahrheit stört sich die Petition nicht eigentlich daran, dass
      der "Katholische Familienverband Wien" "nur dem Namen nach
      katholisch", d. h. nicht katholisch ist und somit sich wegen
      Verletzung des Namensrechts strafbar macht. Ganz im Gegenteil:
      Diese "bloßen Namenskatholiken" werden sogar von PatriotPetition
      selbst hartnäckig weiterhin als "Katholiken" bezeichnet. D. h.
      PatriotPetition selbst kämpft gegen die katholische Kirche als
      solche, dementsprechend auch gegen die als Dogma verkündeten
      Wesensmerkmale der wahren Kirche Christi: "einig, heilig,
      katholisch und apostolisch". Eine Gemeinschaft, die diese
      Wesensmerkmale nicht besitzt, sondern stattdessen sich selbst
      ausdrücklich häretisch definiert, ist eine häretische Gemeinschaft
      und dementsprechend nicht die "Säule und Grundfeste der Wahrheit"
      (1 Tim 3,15). Und genau dies gilt für die Gruppe des sog. "Zweiten
      Vatikanischen Konzils". "Vatikanum 2" (Unitatis Redintegratio 3)
      bezeichnet nicht-katholische Gemeinschaften als "Mittel des
      Heiles". Das Dogma von der Heilsnotwendigkeit der Kirche ist somit
      in den V2-Statuten selbst ganz ausdrücklich geleugnet. Jeder, der
      sich irgendwie zu "Vatikanum 2" bekennt, und sei es auch nur durch
      die eingetragene V2-Mitgliedschaft, ist aus der Kirche
      ausgeschlossen.
      Und genau das ist der Dreh- und Angelpunkt dieser
      Schönborn-Petition: Es wird wieder einmal die Lüge propagiert,
      dass die V2-Gruppe die katholische Kirche sei. Zugegeben: Es gibt
      V2-Mitglieder, die gelegentlich bei manchem V2-typischen Treiben
      ein wenig die Nase rümpfen, z. B. bei Ehebrecher-Kommunion oder
      Homosexuellen-Segnungen - n. b. wurden auch diese beiden V2-Blüten
      mittlerweile von dem Rotarier Jorge Bergoglio (vulgo "Papst
      Franziskus") offiziell abgesegnet. Notorische Nasenrümpfer sind z.
      B. die "Una Voce"-Gruppe oder die "Piusbruderschaft" resp.
      "Petrusbruderschaft" aus dem Wirken des "Konzilsanklägers" Marcel
      Lefebvre (J'accuse le Concile!, 1976), der übrigens jeden
      einzelnen V2-Text selbst unterschrieben hat und somit selbst eine
      V2-Säule war. Sog. "Konservative" / "Traditionalisten" reden sich
      und anderen gerne ein, mit ihrem gelegentlichen Naserümpfen würden
      sie die christlichen Werte verbreiten und verteidigen. Aber eben:
      In Wahrheit verbreiten und verteidigen sie nur die Lüge, dass die
      V2-Gruppe die katholische Kirche sei. Immerhin begnügt sich nicht
      jedes V2-Mitglied immer nur mit Naserümpfen, sondern in einem
      Zusammenhang werden auch öfters richtig schwere Geschütze
      aufgefahren, nämlich gegen den "Sedisvakantismus":
      "Sedisvakantisten" werden sogar mit den furchtbarsten Lügen
      öffentlich verleumdet, und durch diesen Rufmord sollen die
      Christen wenigstens unglaubwürdig, wenn nicht gar zerbrochen
      werden, um dadurch die Wahrheit zu unterdrücken und die
      V2-Illusion zu schützen. Wie in zahlreichen Pressemeldungen
      ausgeführt, ist das Benehmen der Justiz hier ganz besonders
      unrühmlich - sowohl der Staatsanwaltschaften als auch der
      Gerichte.
      Die Schönborn-Petition rümpft nun die Nase über ein vom
      "Katholischen Familienverband Wien" verbreitetes Werbevideo, »in
      dem verschiedene „Typen von Familien“ gezeigt werden, darunter
      auch zwei Darstellungen von Homosexuellen: Ein schwules und ein
      lesbisches Pärchen, jeweils mit Kindern. Einer der für das Video
      verwendeten Hashtags ist der LGBT-Begriff „Regenbogenfamilie“. Die
      Bildunterschriften unter den Fotos der homosexuellen Paare lauten
      „Familie leben, wie ihr es wollt“ und „Stark sind wir nur, wenn
      wir viele sind“.«
      Nirgends wird begründet, mit welchem Recht die V2-Gruppe als
      katholische Kirche bezeichnet wird. Umso energischer wird aber die
      V2-Lüge propagiert, s. die Anfangsworte: "Die Angriffe auf die
      traditionelle Familie, bestehend aus Vater, Mutter und deren
      Kindern, werden immer schlimmer. Besonders erschreckend ist,
      welches Familienbild inzwischen selbst kirchliche Organisationen
      vertreten. So hat die katholische Familienorganisation der
      Erzdiözese Wien kürzlich einen Werbespot veröffentlicht, in dem
      offen homosexuelle Beziehungen angepriesen werden.« Gemäß der
      Petition "wäre es von immenser Bedeutung, dass sich der Erzbischof
      von Wien, Kardinal Christoph Schönborn, klar und eindeutig gegen
      dieses skandalöse Video positioniert. Doch bislang schweigt der
      Erzbischof zu den Werbetätigkeiten seines Familienverbandes …"
      Warum schweigt PatriotPetition hier über das Wesen der V2-Gruppe?
      Warum schweigt PatriotPetition hier über die "Segnungen für
      homosexuelle Paare" und sonstige V2-Blüten, mit denen ganz gezielt
      gegen das Ehesakrament gekämpft wird? Warum beschützt und
      propagiert PatriotPetition die V2-Lüge, die doch Quelle und Wurzel
      ist für dieses Unheil? Und zur Erinnerung: Bereits im Juni 2023
      veröffentlichte PatriotPetition eine Petition: "Die Suspendierung
      von Pater Wernersbach muss sofort aufgehoben werden! Erneut wird
      ein mutiger Priester im Namen der radikalen LGBTQ-Agenda verfolgt,
      die mittlerweile große Teile der katholischen Kirche unterwandert
      hat."
      Eine Teilnahme an Petitionen, in denen die V2-Lüge propagiert
      wird, unterstützt die Verwirrung und ist deshalb sündhaft.