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    27.09.2023 - Gefälschte Corona-Impfbescheinigungen und Lüge
    Pressemitteilung / Predigt 01.10.2023

    Im Strafprozess gegen den Arzt Dr. Heinrich Habig wegen gefälschter Corona-Impfbescheinigungen ist Rechtsanwalt Wilfried Schmitz seit Februar 2023 Wahlverteidiger. Schmitz veröffentlichte am 03.07.2023 das Buch: "Ein Plädoyer für Heinrich: Das Plädoyer im Strafverfahren gegen den Arzt Heinrich-Karl Werner Habig vor dem Landgericht Bochum am 27.6.2023". Auf dem Telegram-Kanal "Wir für Heinrich" (540) wurde am 22.09.2023 eine pdf-Datei veröffentlicht, Beschreibung: "Strafverfahren gegen Heinrich Habig - Hier das (2.) bewusst kurz gehaltene Plädoyer von Rechtsanwalt Wilfried Schmitz am 21.9.2023 vor dem Landgericht Bochum." Um dieses "zweite Plädoyer" (3.600 Wörter, ergo Vortragszeit von ca. einer halben Stunde) geht es hier.
    Zum Notwehrrecht s. Strafgesetzbuch § 32 Notwehr: "(1) Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig. (2) Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden." Im Plädoyer heißt es: »Das Grundgesetz differenziert in Artikel 20 (3) GG zwischen Gesetz und Recht, an die die drei Teilgewalten gebunden sind. Jeder angehende Jurist bekommt das gleich am Anfang seines Studiums, verbunden unter anderem mit den Thesen von Gustav Radbruch, vermittelt. Er formulierte 1946 in einem Aufsatz über „Gesetzliches Unrecht und übergesetzliches Recht" unter anderem, dass das positive Recht sich an der Gerechtigkeit messen lassen muss. Grundsätzlich hat das positive Recht Anspruch auf Gehorsam, widerspricht es der Gerechtigkeit in unerträglicher Weise, wird es durchbrochen. Ist Gerechtigkeit bei der Rechtssetzung generell missachtet worden, haben es die geschriebenen Worte niemals zu einem Gesetz gebracht. An die Stelle gesetzlichen Unrechts habe in diesem Fall übergesetzliches Recht zu treten. Ob die Thesen von Radbruch im Prozess gegen Dr. Habig hätten angewandt werden können, ist juristisch gewiss strittig« (S. 8). So das Plädoyer. Die katholische Moral betont nachdrücklich, dass man Gott mehr gehorchen muss als den Menschen. Dementsprechend können Bestimmungen, die dem göttlichen Recht widersprechen, niemals Rechtskraft erlangen, und Gehorsam wäre schuldhaft. Richtig ist es also, der Staatsgewalt ihre Grenzen aufzuzeigen. Dagegen falsch ist es, die Grenzen des Erlaubten zu überschreiten, indem man etwas Falsches als richtig hinstellt, und genau das ist der Kern des Plädoyers: "Der Angeklagte hatte keine andere Möglichkeit, um die Menschen aus ihrer Notsituation zu befreien. Hätte er sie einfach nur weggeschickt, dann hätte er damit keinem Menschen geholfen. Eine solche Handlung wäre nicht geeignet gewesen Nothilfe zu gewähren. Auf Grund seiner Bindung an den hippokratischen Eid und seine Berufspflichten war es ihm ausdrücklich untersagt Anweisungen zu befolgen, die auf ein unverantwortliches Experiment mit Geninjektionen an der Gesundheit der Bevölkerung abzielten. Wenn ein Arzt unter diesen Umständen, die ihn in eine rechtfertigende Pflichtkollision treiben, keinen inneren Konflikt empfunden hat, so wie es bei dem Angeklagten der Fall war, dann sollte er sofort seine Zulassung zurückgeben. Das wäre wohl das Beste für die Menschheit. Argumente wie diese warten immer noch auf ihre Widerlegung. Wenn es keine schlüssigen Gegenargumente gibt, dann muss der Angeklagte freigesprochen werden" (S. 6).
    Beide Aussagen, also dass die gefälschten Impfausweise a) Nothilfe und b) die einzige Möglichkeit zur Hilfe gewesen seien, sind radikal falsch. Denn die Lüge ist niemals erlaubt und kann niemals erlaubt sein. S. Wilhelm Wilmers, Kurzgefaßtes Handbuch der katholischen Religion, Regensburg (4)1905, S. 549: "Obschon wir nicht verpflichtet, oft nicht einmal berechtigt sind, jedem etwa Fragenden die Wahrheit zu sagen, so ist es doch niemals erlaubt zu lügen, d. h. etwas als unwahr Erkanntes in der Absicht auszusagen, um jemanden in Irrtum zu führen. Die Lüge streitet mit der göttlichen Wahrhaftigkeit, die unser Vorbild sein soll; mit dem Zweck, zu dem uns die Sprache verliehen worden, nämlich unsere Gefühle und Gedanken durch sie auszudrücken; mit der Natur der menschlichen Gesellschaft, die nicht bestehen kann ohne gegenseitiges Vertrauen, das aber allgemein aufgehoben würde, sobald die Unwahrheit zu sagen erlaubt wäre." Und Otto Schilling, Grundriss der Moraltheologie, Freiburg (2)1949, S. 320: "Die Lüge ist in sich verwerflich, sie bedeutet die Verkehrung des natürlichen Zweckes der Sprache bestehend in der Verständigung mit dem Nächsten und der gemeinsamen Erstrebung der sozialen Ziele (Fußnote Thomas von Aquin), sie erschüttert Glauben und Vertrauen unter den Menschen, gefährdet den friedlichen Verkehr und stellt in gewissen Sinne eine Schädigung des Nächsten dar (Irreführung). Jesus bezeichnet die Wahrhaftigkeit geradezu als Kennzeichen des Christen (Joh 8,42f) und die Lüge als Werk des Teufels (ebd. 8,44)".
    Gerade durch die gefälschten Impfausweise hat Habig jedem einzelnen, der sich solch einen Ausweis geben ließ, aber auch allgemein der Gesellschaft furchtbarsten Schaden zugefügt. Jeder einzelne Impf-Lügner verdient eine persönliche Strafe wegen Täuschung. Zudem wurde die Gesellschaft als solche getäuscht, z. B. bzgl. der Zahlen von Impfungen, von Impfschäden usw. Wenn ein Ungeimpfter mit gefälschtem Impfausweis keine Impfschäden erleidet und nicht erkrankt, dann spricht das augenscheinlich für die gute Verträglichkeit und für die Schutzwirkung der Impfung. Mit seinen zahlreichen Impfbescheinigungen hat Habig eine gigantische Irreführung betrieben. Jeder, der Impfungen für eine Gefahr hält, muss gefälschte Impfausweise zum schlimmsten Unrecht und zur größten Katastrophe zählen. Denn statt offen gegen eine solche Gefahr zu protestieren und zu kämpfen, versteckt man sich hinter einer Fälschung. Man erstickt den Widerstand. Man lässt das Böse wuchern. Man lässt es zu, dass Menschen, die sich nicht hinter einer Fälschung verstecken konnten, entweder benachteiligt werden oder aber sich impfen lassen. Wirkliche Impfgegner können Habigs Verhalten niemals als Nothilfe bewerten, sondern nur als unverantwortliche Kapitulation vor einem, wenn nicht gar als direkte Unterstützung für einen Impfzwang.
    Zu allem Überfluss wird diese teuflische Propaganda des Plädoyers auch noch als sittlich verkauft mit ausdrücklicher Berufung auf Gott selbst: "das höchste und wichtigste Gesetz bleibt die Menschlichkeit, und was Recht und Unrecht ist, das hat Gott jedem Menschen in sein Herz und in seinen Geist geschrieben" (S. 5). Und: »Im Hinblick auf Jesu Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg möchte ich hoffen, dass alle Anwältinnen und Anwälte in Deutschland, die seit März 2020 bis auf den heutigen Tag zu dem Unrecht der gesamten sog. „Anti-Corona-Politik“ geschwiegen haben, nun endlich ihre Arbeit im Weinberg des Rechts aufnehmen und in aller Öffentlichkeit zum Ausdruck bringen werden, dass die Nötigung der Menschen zu diesen Covid-19- Injektionen schweres Unrecht war, das im Interesse der Wahrung des sozialen Friedens und zur Linderung des Leides der Impfgeschädigten sofort und mit allen rechtlichen Konsequenzen umfassend aufgearbeitet werden muss« (S. 6). Gem. dem Plädoyer ist Gott der Vater der Lüge. Der sog. Corona-Widerstand geht und verherrlicht den Weg der Lüge, der Zerstörung und des Verderbens. Folgen wir stattdessen treu unserem Herrn Jesus Christus, der ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Amen.