Pressemeldung 28.12.2010: Tauwetter bei der intellektuellen
          Eiszeit?
    
      Im Märchen "Des Kaisers neue Kleider" verkauft ein Wirtschaftsboss
      die Politbonzen für dumm. Der Wirtschaftsboss möchte viel Geld für
      etwas, das nicht die Eigenschaft besitzt, die ihm von der Natur
      der Sache her zukommen müssen, i.e. für Kleidung, die nicht
      nachweisbar ist, oder richtig: Jede Nachweisversuch kommt nur zu
      dem Ergebnis, dass es die Kleidung eben nicht gibt. Der
      Wirtschaftsboss erklärt diesen Umstand der nicht nachweisbaren
      Kleidung - oder richtig: der nachweisbaren Inexistenz der Kleidung
      - damit, dass nur intelligente Menschung die Kleidung wahrnehmen.
      Also wer sich an den Naturgesetzen orientiert, der ist dumm. Der
      Staatschef und sein Hofstaat wollen nicht als dumm gelten, ja sie
      kommen sich sogar besonders klug vor, dass sie bei dem Theater
      mitspielen. Also veruntreuen sie das Vermögen des Volkes und
      schieben dem Wirtschaftsboss das Vermögen zu, dass ihnen
      eigentlich zum Wohle des Volkes anvertraut wurde. Das Volk wird
      dann mit derselben Lüge beschwichtigt: Die Bonzen schärfen dem
      Volk ein, dass nur intelligente Menschen die Kleidung wahrnehmen
      können, oder richtig: Wer sich noch an den Tatsachen orientiert,
      der ist dumm.
      Manchmal werden Märchen wahr: Man ersetze im obigen Text einmal
      "Kleidung" durch "Klimawandel" / "Erderwärmung" / "Global Warming"
      / "CO2-Katastrophe" o.ä. Mögen auch noch so viele Bäume und Dächer
      unter der Schneelast zusammenbrechen, noch so viele Autos und Züge
      im Schnee steckenbleiben, noch so viele Straßen gesperrt und noch
      so viele Flughäfen wegen Schneechaos stillgelegt werden: An der
      Klimalüge darf niemand rütteln. Die Süddeutsche Zeitung (Neuanfang
      ohne Pachauri, 02.02.10) warnt nachdrücklich vor den "unsachlich
      argumentierenden Skeptikern": "Deren Gebrabbel zum Trotz ist an
      der Realität des Klimawandels - einschließlich der tatsächlich
      dahinschmelzenden Himalaya-Gletscher - nicht mehr zu zweifeln.
      [...] Die Klimaforscher müssen die verbleibenden Wirrköpfe unter
      ihren Gegnern nicht mehr niederringen."
      Auch andere rigorose Systemmedien verdingen sich eifrig als
      Propagandaorgane für die Klimakatastrophe. Auch mitten im kalten
      Winter verkündet heise.de / Telepolis (Verrückte Börse. Deutsche
      Aktionäre mögen keinen Umweltschutz, 27.12.2010), "wenn in China
      etwas für die Verbesserung der Umweltbedingungen getan wird, dann
      ist das schlecht für die deutsche Wirtschaft. Gut wäre hingegen,
      wenn die Volksrepublik den hiesigen oder nordamerikanischen
      Motorisierungsgrad erreicht. Dass das für das globale Klima
      ziemlich schlechte Aussichten wären, ist eine andere Geschichte.
      Die wäre natürlich das Problem der Chinesen und hätte den Vorteil,
      dass die europäischen und nordamerikanischen Regierungen weiter in
      den Klimaverhandlungen mit der Begründung blockieren könnten, in
      China werde nicht genug für den Klimaschutz getan."
      Ob in dieser intellektuellen Eiszeit, bei der jede Hirntätigkeit
      eingefroren ist, doch Tauwetter einsetzt? Immerhin kommentierte
      das Deutschlandradio (Der Staat ist jetzt auch fürs Wetter
      zuständig. Der Klimawandel und die Erwartungen, 09.12.2010): »Über
      die internationale Klimaforschung wird viel diskutiert, eines aber
      ist unstrittig: Ihr Unterhaltungswert steigt von Jahr zu Jahr. So
      auch dieser Tage wieder, als Wissenschaftler des Potsdam-Instituts
      für Klimafolgenforschung verkündeten: "Harte Winter widersprechen
      nicht dem Bild der globaler Erwärmung, sondern vervollständigen es
      eher." Vor zehn Jahren behauptete die Zunft noch genau das
      Gegenteil. "Winter mit starkem Frost und viel Schnee wird es in
      unseren Breiten nicht mehr geben", gab damals das Hamburger
      Max-Planck-Institut für Meteorologie als verbindliche Parole aus.«
      Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Im Märchen von des
      Kaisers neuen Kleidern gibt es zwar ein gutes Ende: Das Volk lässt
      sich den Schwindel schließlich doch nicht mehr bieten, und die
      Bonzen müssen sich unter riesigem Spott geschlagen geben. Ob auch
      dieser Teil des Märchens wahr wird? Denn nachweislich bleibt
      Erkenntniswille beim Volk in vielen Bereichen zeitlebens ein
      Märchen.