• Gesund und fit im Alter / Filmkritik
  • Filmrezension: World War Z (2013) - Brad Pitt

    02.01.2020 - Filmkritik
    World War Z (2013) - Brad Pitt


    1,0 von 5 Sternen

    Futter für Hirntote
    Ein stinklangweiliges Werbefilmchen allgemein für die Vereinten Nationen und namentlich für die Weltgesundheitsorganisation WHO sowie für Impfung. Das Werbefilmchen bedient sich fleißig im leichenzerfledderten Handbuch "Die dümmsten und unerträglichsten Klischees" und vermeidet konsequent jeden interessanten Gedanken. Mutmaßliche Zielgruppe: Zombies - (nur?) denen ist bei diesem Machwerk sicherlich ganz kannibalisch wohl als wie fünfhundert Säuen resp. sieben Milliarden Untoten. Zombies glotzen gebannt auf das Krach und Bumm und Peng und auf das Gerenne und Gekreische und Geheule und sind's zufrieden. Hier bin ich hirntot, hier darf ich's sein. Kino von Gutmenschen für Gutmenschen.
    Panische Menschenmassen, verwüstete Städte - in welchem Film habe ich das schon mal gesehen? Anyway: Ab 0:28 erzählt uns Weltenretter "Dr. Andrew Fassbach, Virologe aus Harvard" zur Zombie-Apokalypse: "Es ist ein Virus, eindeutig ein Virus, und wie für jeden anderen Wirkstoff können wir einen Impfstoff entwickeln, sobald wir seinen Ursprung gefunden haben." Und der Ober-[hier passendes Wort einsetzen] von der UNO kommentiert dieses Evangelium nach Fassbach sofort: Er, Dr. Fassbach, "schafft es am ehesten herauszufinden, was es genau ist." Die UNO kämpft unermüdlich unter größten selbstlosen Opfern, um der Welt die Rettung, d.h. die alleinseligmachende Impfung zu bringen. Hurra! Hurra! Hurra!
    Worin die "Klimax" (gähn) zu diesem triumphalistischen Impf-Halleluja am bereits von Anfang an heiß ersehnten Ende versumpft, mag mehr hanebüchen als belanglos sein. Eine diesbzgl. Entscheidung interessiert schon deshalb nicht, weil der Film nicht interessiert. Er belebt nur einmal mehr die alte Frage: Wie krank ist die Welt?

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