20. Januar 2019 - Filmkritik
      Hänsel und Gretel - Hexenjäger (2013) - Famke Janssen
    
    1,0 von 5 Sternen
    
    Realer Satanismus
    Der Film war kostenlos, und mich interessierte die Darstellung der
    Themen "Hexe" und Christentum / Kirche.
    Über weite Teile prügeln sich die Personen und zerlegen sich
    buchstäblich in ihre Bestandteile: sehr viel Gewalt und sehr viel
    Blut, abstoßend resp. langweilig.
    Doch "Märchen" hin oder her: Als die "gute" Hexe den "guten" Hänsel
    zur Unzucht verführt, zeigt sich die Schauspielerin ganz nackt.
    Nacktheit ist nicht gespielt, sondern real. Trotz Verführung und
    Unzucht bleiben Hexe und Hänsel "gut".
    Die "Oberhexe" sagt bei einem ihrer Morde zum Opfer, dass Gott nicht
    helfen kann. Bei einem anderen ihrer Morde bekreuzt sich das Opfer,
    was ihm aber eben nicht hilft.
    Hänsel ist Säufer. Er und Gretel nutzen einen abstoßenden
    Umgangston.
    Hänsel beschwert sich, dass Gretel vor einer Verurteilung zuerst
    "Beweise für Hexerei" will, Hänsel will "kurzen Prozess". Lesetipp:
    Friedrich von Spee, Cautio criminalis (d.h. Vorsicht bei
    Hexenprozessen - niemals dürfen Unschuldige verurteilt werden!).
    Die minutenlangen Missklänge von satanischer Rockmusik runden dieses
    Machwerk ab.
    
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