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    Fasten in der Fastenzeit 2024
    Pressemitteilung 13.02.2024 / Predigt 18.02.2024

    "Erst einmal bedeutet Fasten, dass man weniger als sonst isst oder sogar eine Zeit lang ganz aufs Essen verzichtet. ... Fasten kann man auf alles anwenden, was man normalerweise gern macht, auf das man aber eine Zeit lang verzichten möchte: Das können für Erwachsene Genussmittel sein, wie Wein oder Kaffee, aber auch Fernsehen oder Süßigkeiten. Es sind alles Dinge, die man gern macht, die aber nicht so sehr wichtig sind, als dass man nicht eine Weile darauf verzichten könnte. ... Wenn du die Fastenzeit richtig miterleben möchtest, solltest du mit den Ostereiern bis Ostern warten. Wenn du das ein paar Wochen geschafft hast, wirst du stolz auf dich sein." So im Text im "Don Bosco Magazin" "40 Tage. Fastenzeit – Vorbereitung auf Ostern. Der Aschermittwoch ist der Tag nach dem Faschingsdienstag und der erste Tag der Fastenzeit. Während dieser Zeit verzichten viele Leute auf bestimmte Lebensmittel oder Gewohnheiten. Warum eigentlich? Die Fastenzeit für Kinder erklärt." (07.02.2024). Und das offizielle deutsche Portal der Gruppe des sog. "Zweiten Vatikanischen Konzils" meldet im Text "Familiengerechte Ideen zur Fastenzeit. Fasten mit Kindern" (25.02.2020): »Fasten? Dieser Vorschlag kommt nicht bei jedem Kind gut an. Denn Fasten klingt nach Strafe, Verbot und Verlust von Lebensqualität. Dabei soll die Fastenzeit eigentlich den eigenen Blick auf Gott und den Glauben lenken. Fasten bedeutet also nicht, auf etwas zu verzichten, sondern, sich auf Dinge zu besinnen. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie gemeinsam mit Ihrer Familie die Fastenzeit kindgerecht gestalten können. ... "Wir verzichten auf… … auf Meckereien": Kleine und kurze Erklärungen bewirken oft mehr, als ein vorschnelles Schimpfen mit Kindern oder dem Partner. Eine gemeinsame Lösung fördert den Familienzusammenhalt. ... auf "unbewusste" Süßigkeiten verzichten": Weniger beiläufige Chips beim Fernsehen oder gedankenlos Kekse beim Lesen verzehren, dagegen zu bestimmten Zeiten und dann bewusst genießen.« Und "Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)", SRF Kids, meldet im Text "Für Kinder erklärt - Fasten – eine Zeit des Verzichts" (18.03.2023): "Fasten bedeutet im Generellen das Verzichten auf bestimmte Lebensmittel oder Genussmittel. ... Alkohol, Fleisch, Eier, Milchprodukte – das waren früher die Dinge, auf die Christinnen und Christen gemäss Gebot verzichten mussten während der Fastenzeit. In der heutigen Zeit ist das nicht mehr so streng. Die Menschen verzichten indes vermehrt auf andere Dinge: Es gibt zum Beispiel solche, die während der Fastenzeit auf ihr Handy verzichten oder keine Süssigkeiten zu sich nehmen. Andere lassen das Auto mal in der Garage oder schminken sich in der Fastenzeit nicht – auch diese Formen des Verzichts kommen vor. ... Sportunterricht, Mathematikaufgaben, Fussballspielen in der Pause – Kinder sind gefordert im Alltag. Können sie überhaupt fasten? Ärzte sind sich einig, dass das Fasten für Kinder nicht empfehlenswert ist. Kinder befinden sich im Wachstum und sollten auch tagsüber genügend trinken und mit Nährstoffen versorgt werden. Kinder unter 12 Jahren sind beim Ramadan grundsätzlich ausgenommen." Was ist dagegen die Wahrheit? S. Großer Katholischer Katechismus, München, Imprimatur 1948, Drittes Gebot der Kirche, "Du sollst die gebotenen Fasttage und die Abstinenztage halten!": "(132.) Das gebotene Fasten besteht darin, daß man sich mit einer einmaligen Sättigung begnügt (jejunium). Am Morgen und Abend ist eine kleine Stärkung erlaubt. (133.) Die Abstinenz besteht in der Enthaltung von Fleischspeisen (abstinentia). (134.) Zum Fasten ist jeder Christ vom 22. bis zum 60. Lebensjahre verpflichtet. Vom Fasten entschuldigt sind: Kranke, Genesende und alle, die schwere Arbeit verrichten müssen. (135.) Zur Abstinenz ist jeder Christ verpflichtet, der das 7. Lebensjahr vollendet hat. Von der Abstinenz sind entschuldigt: Kranke und Arme, die vom Almosen leben. (136.) Gebotene Fasttage sind die Werktage der Fastenzeit, die Quatembertage und vier Vigiltage. (137.) Abstinenztage sind alle Freitage des Jahres, der Aschermittwoch". Und derselbe Katechismus, Fünftes Gebot Gottes, "Du sollst nicht töten!": "(89.) Gott schützt durch das fünfte Gebot das Leben des Leibes und der Seele bei uns und bei andern. Es macht uns die Selbstliebe und Nächstenliebe zur Pflicht. (97.) Leib und Leben gehören zu den wertvollsten Gütern; denn 1. der Leib ist Wohnung und Werkzeug der Seele; 2. er ist geheiligt durch die Menschwerdung des Sohnes Gottes, empfängt in den hl. Sakramenten übernatürliche Weihe und Würde und ist bestimmt zur ewigen Verklärung. Die Verachtung des Körperlichen ist heidnisch (Neuplatoniker, Gnostiker); ebenso ist aber auch die Überschätzung des Körpers in alter und neuer Zeit zu verurteilen (übertriebener Sport, Nacktkultur usf.). Es gibt eine pflichtgemäße Sorge für Gesundheit, Nahrung, Kleidung und Erholung. Geschädigt wird die Gesundheit durch Unmäßigkeit im Essen und Trinken, körperliche und geistige Überanstrengung, Leidenschaften (heftigen Zorn) und Ausschweifungen, besonders bringen Alkohol und Nikotin körperliche und seelische Schäden, vor allem in der Jugend." Jeder kann und ggf. muss sich selbst Klarheit verschaffen, inwieweit die Texte aus der Vatikanum-2-Gruppe resp. aus dem Mainstream zuverlässig informieren über Fasten, Fastenzeit und Fastengebot. Wenn sowohl V2-Gruppe als auch Mainstream sogar bei so einfachen Themen wie Fasten heilloses Chaos stiften, dann sollte man generell über ihre Glaubwürdigkeit nachdenken. Fasten muss in der Wahrheit des Glaubens eingehalten werden. Fasten muss von der Vernunft geleitet sein. Fasten darf den Körper grundsätzlich nicht schädigen, sondern soll helfen bei der Veredlung des Menschen an Leib und Seele. Wir dürfen nicht in Unmäßigkeit leben, sondern wir müssen leben im richtigen Maß, mit der richtigen Disziplin. Wir müssen unsere alltäglichen Pflichten möglichst gut und tatkräftig erfüllen. Wir müssen unsere tägliche Arbeit möglichst gut und tatkräftig leisten. Das Fasten muss in diese schweren Pflichten zum Aufbau und Erhalt einer leistungsfähigen Gesellschaft harmonisch eingefügt sein. Wir fasten nicht, um auf uns selbst stolz zu sein oder um vor den Menschen zu prahlen. Jesus Christus lehrt in der Bergpredigt (Mt 6,16-18): "Wenn ihr fastet, so macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler! Die geben sich ein düsteres Aussehen, damit die Leute es ihnen ansehen, dass sie fasten. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben schon ihren Lohn. Wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Antlitz, damit die Leute nicht sehen, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten."