Zu Marlene Dietrich, Ich bin von Kopf bis Fuß  Auf
          Liebe eingestellt
    
    Predigt 04.11.2018 (4. (nachgeholter) Sonntag nach Epiphanie)
    
    "Wer den Nächsten liebt, hat das Gesetz erfüllt. ... Die Liebe tut
    dem Nächsten nichts Böses." So schreibt Paulus in der heutigen
    Lesung (Röm 13,8-10). Im Jahr 1930 hat Marlene Dietrich eine
    Sängerin gespielt, die einen Gymnasialprofessor verführt und
    runiert. Berühmt wurde ihr Lied: "Ich bin von Kopf bis Fuß  Auf
    Liebe eingestellt,  Denn das ist meine Welt.  Und sonst
    gar nichts.  Das ist, was soll ich machen,  Meine
    Natur,  Ich kann halt lieben nur  Und sonst gar
    nichts.  Männer umschwirr’n mich,  Wie Motten um das
    Licht.  Und wenn sie verbrennen,  Ja dafür kann ich
    nichts." Das Varieté der Sängerin ist namensgebend für den Film:
    "Der blaue Engel". Liebe - Natur - Engel, was für schöne Begriffe.
    Liebevolles Leben, natürliches Leben, engelgleiches Leben. Die Frau
    ist eine Lichtgestalt, und die Männer umschwirren diesen Engel des
    Lichts. Der Nachteil: Die Männer, die sich auf diesen Engel des
    Lichtes einlassen, "verbrennen wie Motten". Dieses Verbrennen ist
    von Kopf bis Fuß die "Natur", die "Welt" dieses Engels. Und sonst
    gar nichts. Während die Liebe, von der Paulus spricht, dem Nächsten
    nichts Böses tut, führt die sog. "Liebe" des "Blauen Engels" ins
    Verderben, ins Verbrennen. Hier ist offenkundig nicht Liebe gemeint,
    sondern Unzucht. Wer der Unzucht verfällt, der verfällt als Mensch,
    er entmenschlicht sich, er verkommt zum Tier, das nur seinen
    Instinkten folgt, wie eine Motte das Licht umschwirrt. Im "Blauen
    Engel" begegnet man also einem gefallenen, einem bösen Engel, einem
    Engel mit Teufelsflügeln. An anderer Stelle (2 Kor 11,13f) schreibt
    Paulus über die "Lügenapostel, hinterlistige Arbeiter, die sich als
    Apostel Christi ausgeben. Und das ist kein Wunder, denn der Satan
    selbst gibt sich als Engel des Lichtes aus. Da ist es nichts
    Besonders, wenn auch seine Diener sich als Diener der Gerechtigkeit
    ausgeben." Welch gigantischen Erfolg die Täuschungen Satans und
    seiner Diener haben werden, davon ist im Neuen Testament immer
    wieder zu lesen: der große Glaubensabfall, das Auftreten vieler
    antichristlicher Gestalten bis hin zur Person der Antichristen
    selbst. Die breite Masse lässt sich täuschen, weil sie sich weigert,
    die Wahrheit zu erkennen. Es liegt schuldhafte Unkenntnis vor, weil
    die Welt sich weigert, den Verstand zu entwickeln und zu gebrauchen,
    weil sie sich weigert, die Worte Christi und seiner Beauftragten zu
    hören und zu beherzigen. Von dem Song "Ich bin von Kopf bis
    Fuß  Auf Liebe eingestellt" ist es kein allzu weiter Weg mehr
    zur Rockmusik, in deren Texte auch oft Unzucht unter der Bezeichnung
    "Liebe" verherrlicht wird. Und die Elemente der Täuschung, der
    Verdrehung sind dort noch sehr viel deutlicher, viel aufdringlicher,
    wobei der Höllenlärm noch verstärkt mit E-Gitarren und Schlagzeug
    eingehämmert wird. Man findet auch dort oft das Motiv des Engels in
    den Texten und Darstellungen. Und oft handelt es sich dabei -
    wohlgemerkt ganz ausdrücklich - um "gefallene Engel", und oft ist
    auch vom Himmel, vom Paradies usw. die Rede. Ein besonders beliebtes
    Erkennungszeichen von Satanisten ist der Satansgruß, auch
    Pommesgabel oder Teufelshörner genannt, also das Zeigen von
    Zeigefinger und kleinem Finger. Das alles wird auf der Bühne von den
    Rockstars zelebriert. Die wilde Masse jubelt mit, und eingefleischte
    Satanisten zeigen auch gerne im Alltag und auf Photos dieses
    Satanssymbol. Ganz besonders symptomatisch und bei weitem
    ausschweifender als noch im Blauen Engel ist bei den Satanisten die
    sexuelle Verkommenheit, die Versklavung an den Trieb. Schamlosigkeit
    aller Art wird hemmungslos ausgelebt, jegliche Verwahrlosung wird
    gefeiert und verbreitet. Die "Sympathie für den Teufel", die
    "Verwendung der Zahl des Tieres 666" usw. sind ganz offene Inhalte
    der Rockmusik, und unzählige Rockstars erklären offen, dass sie ihre
    Seele dem Teufel verkauft haben.
    Aber auch wenn viele Menschen das Spiel Satans bemerkt haben bzgl.
    Rockmusik, bzgl. Höllenlärm, bzgl. gefallenen Engeln, bzgl.
    Satanssymbolen, bzgl. irdischem "Genuss" in allen Abartigkeiten und
    Widerwärtigkeiten: Einer der wichtigsten Aspekte wird von fast allen
    ignoriert, geleugnet oder verdreht: die Rolle der katholischen
    Kirche. Einige Satanismus-Kritiker wollen nicht sehen und erst recht
    nicht zugeben, ja sie wollen die Bekanntmachung der Tatsache
    unterdrücken, dass von der Gruppe des sog. "Zweiten Vatikanischen
    Konzils" typische Elemente des Satanismus verbreitet werden. Man
    suche nach den Begriffen "Papst Rockmusik" oder "Papst Rockstar".
    Ja, von sog. "Päpsten" der Vatikanum-2-Gruppe wird Rockmusik
    verbreitet. Man suche nach "Rockmesse" oder "Technomesse": An die
    Stelle des Allerheiligsten ist der Satanskult getreten. Auch hinter
    sog. "Kindermessen", "Jugendmessen", "Familienmessen" usw. steckt
    oft ein entwürdigendes gottloses Spektakel, das zu Hemmungslosigkeit
    und Verwahrlosung verführt. Karnevalsmessen - ja, Bikermessen - ja,
    heilige Messe - nein. Hinsichtlich der V2-Einstellung zu Liebe bzw.
    Unzucht bedenke man auch die Kinderschändungen und die Verachtung
    bzw. Missachtung des Zölibats. Andere Satanismus-Kritiker hingegen
    bezeichnen diese unzähligen eindeutigen Beweise für Satanismus in
    der  Vatikanum-2-Gruppe als Beweis dafür, dass die katholische
    Kirche "vom Teufel gestiftet" sei. Aber es genügt nicht, nur
    bestimmte Aspekte wahrzunehmen, z.B. dass in populärer Musik die
    Begriffe Liebe und Unzucht vertauscht werden oder dass mit Engeln
    eben gefallene Engel gemeint sind. Es genügt auch nicht, einzelne
    Missstände in der V2-Gruppe wahrzunehmen. Denn v.a. entscheidend ist
    die Feststellung, dass die V2-Gruppe an sich vom Teufel gestiftet
    ist. Die V2-Gruppe führt ins Verderben, ins Verbrennen. Es gehört zu
    den furchtbarsten und zerstörerischsten Lügen, diese V2-Truppe als
    "katholische Kirche" auszugeben. Und während bei Rockmusik die
    Teufelsanbetung ein von Rockstars offen erklärtes Element ist,
    übersteigert die V2-Gruppe dieses teuflische Treiben der Rockstars
    noch ganz wesentlich, indem sie sich als "Kirche Christi" ausgibt.
    So ekelerregend und abscheulich gewisse Symptome der Verwahrlosung
    und Verkommenheit in der V2-Gruppe auch sein mögen: Entscheidend ist
    die dortige Verdrehung der katholischen Lehre und der katholischen
    Sakramente, also das Segeln unter falscher Flagge. Die V2-Gruppe ist
    in ihrer Wurzel vergiftet. Die Verdrehung der Begriffe ist in der
    V2-Gruppe ungleich viel schlimmer, weil viel versteckter und
    folgenschwerer als bei Rockmusikern. Von größter Wichtigkeit ist es
    also, die katholische Kirche, die katholische Lehre zu kennen und
    dann auch, die Irrlehren der V2-Gruppe zu erkennen und zu wissen,
    dass dies eine Antikirche ist. Man muss dieser V2-Gruppe als solcher
    unbedingt das Handwerk legen mit ihren falschen Lehren und ihren
    falschen Sakramenten und ihren falschen Hirten. Man muss ggf. seinen
    Austritt aus diesem Verein erklären, und in jedem Fall muss man sich
    klar als Mitglied der römisch-katholischen Kirche bekennen. Bleiben
    wir also ganz in der Wahrheit, bleiben wir unverbrüchlich und
    unverkürzt treu in der Gottesliebe und Nächstenliebe, damit wir
    dereinst teilhaben an der ewigen Freude des Himmels. Amen.
    
    
29.11.2018: - Kommentar von Dr. Esther
    Lingen:
    Großartig! Einmal mehr mitten ins Schwarze getroffen! Aber offenbar
    will die Welt buchstäblich "mit aller Gewalt" der Hölle
    entgegentaumeln. Im Jenseits wird sie zur Erkenntnis gezwungen
    werden und dann muss sie sich eine Ewigkeit lang den Konsequenzen
    stellen. Mit dem Sperren eines Accounts oder dem Löschen einer
    Predigt ist dann nicht mehr getan.
    Auszug aus "Die seltsamen Schritte" von G. K. Chesterton: Ein
    Gauner: "Wollen Sie mir etwa drohen?" Pater Brown: "Ich drohe Ihnen
    mit dem Feuer, das nie verlöscht!"
    Die Welt ist leider unbelehrbar.